Was genau ist eigentlich Tabak?

Was ist Tabak?

Der Tabak wird aus den Blättern der Tabakpflanze (Nicotiana) hergestellt und ist somit ein rein pflanzliches Produkt. Es gibt circa 75 verschiedene Arten, allerdings finden bei der Tabakherstellung nur zwei davon Verwendung. Genutzt werden der Bauern-Tabak (Nicotiana rustica) und der Virginische Tabak (Nicotiana tabacum).

Ursprünglich kommt der Tabak aus Südamerika. Vereinzelt kommt er aber auch aus Australien und Nordamerika. Seine Zusammensetzung besteht aus Nikotin, einen flüssigen und farblosem Alkaloid und Ammoniak, Cellulose und Protein.

Des Weiteren enthält er auch noch Naturharz, Pflanzenwachs, Stärke, Zucker, Gerbsäure, Apfelsäure, Zitronensäure, Salpetersäure, Oxalsäure, Kali, Kalk, Natron, Magnesia, Eisen und Chlor. Allerdings in weit geringeren Mengen. Somit enthält der Rauch einer Zigarette circa 10.000 verschiedene chemische Substanzen. Trotz der schädlichen Wirkung für die Gesundheit ist die Tabakindustrie regional ein wichtiger Arbeitgeber und die Tabaksteuer eine große Einnahmequelle.

Vorkommen der Tabakpflanze

Diese subtropische Pflanze ist sehr anpassungsfähig. Deshalb wird sie in China, Nord-, Mittel- und Südamerika ebenso angebaut wie in Südostasien, Vorderasien und Europa. Noch zu Beginn des 21. Jahrhunderts waren die Hauptanbaugebiete dieses Räucherwerks in den südlichen Ländern verteilt. Vor allem aber in Entwicklungs- und Schwellenländern nimmt der Tabakanbau stark zu.

So fiel zwischen 1961 und 2002 der Anbau von Tabak in der Ersten Welt um 60 Prozent, während er gleichzeitig in der Dritten Welt um 60 Prozent anstieg. Die besten Beispiele dafür sind Malawi und Tansania.

Verwendung von Tabak

Tabak wird hauptsächlich für Zigaretten verwendet. Erst Kolumbus brachte den Tabak aus Amerika mit nach Europa. In Frankreich wurde er zuerst als Heilpflanze verwendet. In Europa war es ganz genauso. Der Saft der Pflanze wurde bei Magengeschwüren verwendet und bei Wunden legte man die Blätter auf.

Der Kurfürst Friedrich Wilhelm siedelte nach dem Dreißigjährigen Krieg Hugenotten an, die den Tabakanbau auch in seinem Land einführen sollten. Und bereits 1666 gab es die ersten hugenottischen Tabakgeschäfte. Ab da breitete sich der Anbau in ganz Deutschland aus. Heute wird der Tabak überwiegend für die Herstellung von Zigaretten benutzt.

In Osteuropa wird zudem noch der Bauern-Tabak angebaut und zu Machorka verarbeitet. Die getrockneten Blätter werden zerkleinert und können dann für Zigaretten, Zigarillos, Zigarren und für Tabakspfeifen verwendet werden. Kautabak und Schnupftabak sind heute weit weniger verbreitet. Für Wasserpfeifen wird der Tabak mit Glyzerin und aromatischen Ölen gemischt. Früher wurde der Tabak auch gern mit Gewürzen versehen um ein besonderes Aroma zu erhalten.

Wirkung und der Zusatz von Cumarin

So können beim Rauchen oder Schnupfen erhebliche Gesundheitsschäden auftreten. Über Herz-Kreislauf-Probleme und Durchblutungsstörungen bis hin zu Impotenz ist die Liste der Schäden lang. Gefahr besteht aber auch durch das Passivrauchen.

Des Weiteren kann es durch den regelmäßigen Konsum auch zu einer Nikotinabhängigkeit kommen. Cumarin wird oft als Geschmacks- oder Aromastoff beigemischt. Allerdings ist es gesundheitsschädlich. Manche Raucher sind aber der Meinung, dass Cumarin ja auch in Waldmeister und Tonkabohnen vorkommt.

Einige Tabakhersteller verzichten deshalb auch auf die Zugabe von Cumarin.

Kommentar verfassen