Tonkabohne Wirkung

Tonkabohne Wirkung

Die Tonkabohne wird nicht nur zum Verfeinern von Speisen eingesetzt, sondern auch als Medizin. Die heilende Wirkung der Tonkabohne ist in Südamerika seit vielen Jahrhunderten bekannt.
Die Tonkabohne verarbeiten die Ureinwohner zu medizinischem Tabak, der vielfältige Heilwirkungen auf Körper, Geist und Seele aufzeigt.

Wirkt sehr erotisierend:  Der Bohne wird eine erotisierende Wirkung nachgesagt. Diesen Effekt nutzt übrigens die Parfüm- und Tabakindustrie aus, denn sie aromatisiert ihre Erzeugnisse gerne mit dem vanilleartigen Geruch der Tonkabohne.

Tonkabohne wirkt stressabbauend

Den Naturvölkern Südamerikas zufolge, wirkt der Duft der Tonkabohne stimmungsaufhellend und beseitigt innere Unruhen. Falls Sie also unter Stress oder ratlosen Gedanken leiden, dann probieren Sie die Tonkabohne als Stressabbauer.

Ebenfalls kann die Tonkabohne bei Konzentrationsschwierigkeiten helfen. Viele esoterische Heiler verwenden Tonkabohnen bei energetischen Übungen und zur Findung tiefer seelischer Erkenntnisse und Weisheiten.

Die fermentierte Bohne ist zu zerreiben, um den Wohlgeruch nutzen zu können. Es ergibt sich eine ausreichende Menge des geriebenen Naturstoffs. Dies ist wie bei einer Muskatnuss vergleichbar.

Wenn die geriebene Bohne in Räucherstäbchen verarbeitet oder in kleinen Räucheröfen eingesetzt wird, verströmt sie ihren warmen Duft. Betroffene können in der Aromatherpie die beruhigende Wirkung auf innere Unruhezustände wahrnehmen. Denn das Urvertrauen kehrt zurück, wenn Geist und Seele wieder miteinander in Einklang gebracht werden.Wie ein Kokon spinnt der wärmende Duft Vertrautheit, Geborgenheit und Sicherheit um den Hilfesuchenden.

Sehr wohlriechend die Bohne

Der Wohlgeruch der Tonkabohne steht vorrangig für Zufriedenheit, Ruhe und Harmonie für Körper, Geist und Seele. Unter dem Einfluss des angenehmen Aromas helfen Meditationen dabei, sich an glückliche Lebensphasen zu erinnern. Das wahre Glück liegt nicht in der materiellen Welt sondern im Inneren eines jeden Menschen verborgen. Dies bringen Reflexion mit Tonkabohnenrauch zur Erkenntnis. Esoterisch orientierte Heilkundige empfehlen gerade in schwierigen Lebenssituationen die Arbeit mit der Tonkabohne.

Sachkundige Menschen greifen zur Unterstützung von Traumreisen, beim Reiki und bei energetischen Übungen zu diesem vielseitigen Naturprodukt. Nicht nur die Esoteriker sind davon überzeugt, dass viel mehr Kraft in dem gehaltvollen Samen steckt als das medizinisch nutzbare Cumarin.
Durch den feinen Rauch wird der Geist mit positiven Gedanken gefüllt, sinnliche Erlebnisse intensiviert und dadurch wird die Wahrnehmung und Erlebnisfähigkeit gefördert.

Die Tonkabohnen kommen auch in der Rückführungstherapie zum Einsatz. In verräucherter Form hat sie die Eigenschaft innere Schmerzzonen aufzudecken, alte Verletzungen zu heilen sowie Blockaden zu lösen.

Tonkabohne Wirkung – Die Tonkabohne in der alternativen Medizin

Hautfreundlich und entspannend wirkt das ätherische Öl der Tonkabohne, welches vorwiegend Cumarin besitzt. Es verfügt über schmerzlindernde, erwärmende und entkrampfende Eigenschaften bei Muskelkater und Verspannungen. Außerdem regt Cumarin die Serotoninproduktion im Organismus an.
Der Botenstoff beruhigt, entspannt, beugt Schlaflosigkeit vor und verhindert Magen-Darm-Beschwerden. Die Extrakte aus den Tonkabohnen verwendet man in der alternativen Medizin gegen Übelkeit, Husten, Ohrenschmerzen, Asthma und als Herzstärkungsmittel.

Tonkabohne – Cumarin aus Tonkabohnen in der Medizin

Um Schlaganfälle zu verhindern, werden in der westlichen Welt Cumarin-Derivate bei Patienten eingesetzt. Als Cumarin-Derivate oder kurz Cumarine bezeichnet man die vom Cumarin abgeleiteten synthetischen Verbindungen, die eine Strukturähnlichkeit mit Vitamin K aufweisen und damit in den Vitamin-K-Stoffwechsel eingreifen können.

Das Risiko von Gehirnschlägen wird gesenkt, da Cumarin-Derivate die Blutgerinnung hemmt. Sie bestimmen die Produktion der Proteine C und S in der Leber mit. Durch die Cumaringabe wird deren Erzeugung eingeschränkt. Im Handel gibt es Cumarin in Pharmazeutika in Form von Schmelztabletten. Sie werden in die Wangentasche der Patienten gelegt und somit gelangen sie schnell über die Mundschleimhäute in den Organismus.

Bei schlaganfallgefährdeten Patienten werden Medikamente mit Cumarin verschrieben. Außerdem können sie die Blutgerinnung nachhaltig beeinflussen. Deshalb finden sie regelmäßig Verwendung in Zusammenhang mit Thrombosen und Embolien. Ebenfalls zur Hauptzielgruppe cumarinhaltiger Präparate zählen Patienten mit chronischem Vorhofflimmern.

Thromben (Blutpfropfen) im Vorhof des Herzens sollen durch die ärztliche Kontrolle unterbunden werden. Außerdem soll so das Risiko einen Apoplex (Gehirnschlag) zu erleiden, gesenkt werden. Wenn ein Herzklappenersatz vorliegt, ist eine dauerhafte Einnahme von Cumarin-Medikamenten angemessen. Eine zeitweise Verabreichung zur Regulierung des Blutflusses reicht aus, wenn es sich um Bioklappen handelt. Jedoch muss das Cumarin-Medikament lebenslang eingenommen werden, wenn es sich mechanische Herzklappen handelt.

Dieter Loew, Hermann Hauer und Egon Koch liefern in ihrem umfassenden Artikel für die »Pharmazeutische Zeitung Online« (PZ) wissenswertes zum Thema Cumarin in pflanzlichen Arzneimitteln.

Negative Auswirkungen der Tonkabohne

Bei einer Überdosis kann Cumarin gesundheitsschädlich sein. Der Inhaltsstoff wirkt ab 500 mg pro kg Körpergewicht giftig und verursacht heftige Kopfschmerzen, Erbrechen, Schwindel, Schlafsucht, zentrale Lähmung, Atemstillstand und Koma. In Tierexperimenten hat man festgestellt, dass Cumarin krebsfördernd sein kann und bei Ratten zu tödlichen inneren Blutungen führt. Eine krebsfördernde Wirkung im menschlichen Organismus ist nicht gegeben. Dies zeigten neue Studien der Gesellschaft für Phytotherapie, die Cumarineffekte auf den menschlichen Körper untersucht haben. Verbraucher sollten die Tonkabohne nicht ohne ärztlichen Rat einnehmen.

In der Küche sollte man sie sparsam verwenden. Denn es sollte die vorgeschriebene Dosis an Cumarin nicht überschritten werden. Der tägliche Verzehr von 0,1 mg Cumarin pro kg Körpergewicht bei einem lebenslangen Cumarinverzehr stellt kein gesundheitliches Risiko dar. Die Einnahme von Cumarin-Medikamenten wirkt sich unterschiedlich aus. Denn die Nebenwirkungen hängen stark von der körpereigenen Vitamin-K-Produktion ab.

Die Ausbildung einer konträren Bildung von Vitamin-K-Antagonisten (Gegenspieler) ist eine häufige Nebenwirkung. Sie bekämpft die Verbesserung der Blutgerinnung und kehren sie ins Gegenteil um, so dass lebensgefährliche Thrombosen oder Embolien entstehen können. Zu Beginn einer Therapie arbeiten Ärzte deshalb parallel mit Heparin. Dies löst die Thrombose und Emboliegefahr wieder auf.

Es kann jedoch während einer Therapie mit Cumarin-Medikamenten auch bei geringem Druck auf bestimmte Körperstellen zu großen blauen Flecken kommen. Deshalb sollte auch eine Blutabnahme beim Arzt möglichst schonend erfolgen. Außerdem ist Cumarin fruchtschädigend. Bei Schwangeren kann der Embryo stark beeinflusst werden und es kann somit zu Fehlbildungen kommen. Im schlimmsten Fall droht eine Fehlgeburt. Zwei weitere Nebenwirkungen wären das Auftreten von Ekzemen und Haarausfall.

Anwendung der Tonkabohne

Die Tonkabohne dient nicht nur als Gewürz, sondern auch noch für viele weitere Zwecke.
Sie enthält ätherische Öle und findet in folgenden Bereichen Anwendung:

  • Aroma-Therapie
  • Zugabe zu Pfeifen- oder Schnupftabak
  • Räucherwerk
  • Zusatz in Parfüms, hauptsächlich Herrendüften
  • Naturheilkunde

Die Verwendung in der Naturmedizin ist eher nebensächlich. Da die Tonkabohne den Wirkstoff Cumarin enthält und lange Jahre als gesundheitsschädlich und krebserregend galt. Die Tonkabohne und dessen Verkauf wurde durch diese Annahme in den 70er bis 90er Jahren in Deutschland und großen Teilen Europas untersagt.

In den USA wird aufgrund der möglichen psychedelischen Wirkung dieses Verbot heute noch aufrechterhalten. Aber auch in Deutschland gibt es für die Verwendung einige Einschränkungen zu beachten. Bestimmte Dosierungen an Cumarin pro kg Körpergewicht dürfen nicht überschritten werden. Dies gilt bei der Verarbeitung zu beachten. Auch wenn täglich mit der Tonkabohne gewürzt wird, besteht keine Gefahr für die Gesundheit. Denn sie ist so intensiv im Gesschmack, dass man sie ohnehin sparsam verwendet.